Aluminium

10 Fakten über Aluminium

Aluminium ist eines der am häufigsten vorkommenden Metalle in der Erdkruste. Dieser große Reichtum an Aluminium in Verbindung mit seinen vielen hervorragenden Eigenschaften hat es zu einem beliebten Industriewerkstoff gemacht, den man weltweit in einer Vielzahl von Lösungen und Konstruktionen findet. Hier finden Sie 10 Fakten über das weit verbreitete Metall.

 

  1. Aluminium ist das Element Nummer 13 und das dritthäufigste Element in der Erdkruste - tatsächlich macht Aluminium etwa 8 % des Gesamtgewichts der Erdkruste aus.

 

  1. Verglichen mit z. B. Kupfer, das seit 5000 v. Chr. vom Menschen verwendet wird, ist Aluminium ein recht "junges" Metall - es wird erst seit knapp 200 Jahren vom Menschen genutzt.
    Der Däne H. C. Ørsted war der erste, dem es gelang, reines Aluminium zu isolieren. Es gelang ihm 1825, aber erst in den 1880er Jahren wurden andere Methoden der Aluminiumgewinnung entwickelt, die die Gewinnung von reinem Metall in größeren Mengen ermöglichten. Bis zur Entwicklung dieser Verfahren war Aluminium daher sehr schwer zu isolieren und damit auch sehr teuer. Napoleon ließ beispielsweise Geschirr aus Aluminium herstellen, das nur dann verwendet wurde, wenn er von den feinsten Gästen besucht wurde - andere mussten sich mit Geschirr aus Gold begnügen.

    Heute ist Aluminium ein weit verbreiteter Werkstoff und der größte Teil der weltweiten Aluminiumressourcen wird aus dem rötlichen Gestein Bauxit durch elektrolytische Verfahren gewonnen. Bis 2020 wird der weltweite Gesamtverbrauch an Aluminium voraussichtlich 62,5 Millionen Tonnen erreichen.

 

 

  1. Nach Angaben von Statista.com wurde 2019 etwa die Hälfte des gewonnenen Aluminiums im Bauwesen und im Verkehr verwendet.



  1. Einige der wichtigsten Eigenschaften von Aluminium sind:

    • Geringes Gewicht (Aluminium wiegt zum Beispiel nur ein Drittel von Stahl)

    • Hohe elektrische Leitfähigkeit

    • Hohe Wärmeleitfähigkeit

    • Gute Korrosionsbeständigkeit

    • Hohe mechanische Festigkeit im Verhältnis zum Gewicht

 

  1. Wenn eine Legierung durch die Kombination von reinem Aluminium mit kleineren Mengen anderer Metalle hergestellt wird, entstehen neue Eigenschaften, die für die einzelnen Legierungen charakteristisch sind. So hat beispielsweise die 2xxx-Serie, der hauptsächlich Kupfer zugesetzt wurde, eine sehr hohe Festigkeit, aber eine geringe Korrosionsbeständigkeit. Die 6xxx-Serie, der im Wesentlichen Magnesium und Silizium zugesetzt wurde, ist sehr gut formbar, und einige der Legierungen werden typischerweise als "seewasserbeständig" bezeichnet. Es ist daher sehr wichtig, sich bewusst zu machen, dass es große Unterschiede zwischen den einzelnen Legierungen gibt.

 

  1. Aluminium hat hervorragende Recyclingeigenschaften und kann bei sehr geringem Energieverbrauch unbegrenzt recycelt werden. Beim Wiedereinschmelzen von Aluminium wird eine Energieeinsparung von 95 % im Vergleich zum Energieverbrauch bei der Aluminiumgewinnung erzielt. Da sich die Eigenschaften von Aluminium beim Umschmelzen nicht ändern, können Produkte 1:1 wieder hergestellt werden - z. B. Fensterprofile.

    Da ca. 75 % des jemals produzierten Aluminiums immer noch verwendet wird (z. B. im Bauwesen, bei Offshore-Konstruktionen und in der Transportindustrie), ist die Menge des verfügbaren recycelten Aluminiums jedoch begrenzt.

  1. Wenn Rohaluminium mit Sauerstoff in Berührung kommt, bildet sich eine dünne Oxidschicht auf der Aluminiumoberfläche. Diese Oxidschicht ist sehr stark und schützt das Aluminium optimal in Umgebungen mit einem pH-Wert von 4-8. Aufgrund dieser Oxidschicht wird Aluminium eine hohe Korrosionsbeständigkeit sowohl in nicht-sauren als auch in nicht-basischen Umgebungen nachgesagt.

 

  1. Als Rohmetall hat Aluminium eine silbrig-graue Farbe, mit einer matten Oberfläche die auf Hochglanz poliert werden kann. Durch eine Oberflächenbehandlung können der optische Ausdruck und/oder die Eigenschaften der Oberfläche verändert werden. Einige der am häufigsten verwendeten Oberflächenbehandlungen sind Eloxieren und Lackieren. Sowohl das Eloxieren als auch das Lackieren kan n neben der geünschten Veränderung des Aussehens gleichzeitig die Korrosionsbeständigkeit des Materials erhöhen. In einigen Fällen ist eine Oberflächenbehandlung von Aluminium nicht erforderlich, aber je nach Anwendung, Umgebung und Anforderungen an das Material, sowie korrosiven Bedingungen kann eine Oberflächenbehandlung notwendig sein.

 

  1. Aluminium lässt scih sehr gut weiter verarbeiten und in eine Vielzahl von Formen zu bringen. Aluminium ist in jeder Form erhältlich, von stranggepressten Profilen bis zu gewalzten Blechen, und das Material kann je nach seiner endgültigen Funktion bearbeitet, gebogen, gestanzt, gedreht, gefräst und geschweißt werden. Dies bietet eine große Gestaltungsfreiheit, was ein besonderer Vorteil bei der Entwicklung von kundenspezifischen Profilen ist, bei denen oft eine hohe Detailgenauigkeit mit geringen Toleranzen erforderlich ist.

 

  1. Aluminium wird für Vielzahl von Anwendungen im täglichen Leben verwendet - von Lebensmittelverpackungen und elektronischen Bauteilen bis hin zu Gebäuden und Fahrzeugen. In der modernen Gesellschaft ist Aluminium ein unverzichtbarer Baustein, der mit seinen vielen hervorragenden Eigenschaften die Schaffung innovativer, dauerhafter und wiederverwertbarer Lösungen ermöglicht.

 

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